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Somatic Ressource Development Cortisol Messung

Welche Bedeutung hat Cortisol für den menschlichen Organismus und für die Stressreaktion?

Cortisol gehört zu den biochemischen Botenstoffen (Hormonen) und wird in der Nebennierenrinde gebildet. Das Wirkungsspektrum dieses Hormons ist sehr vielfältig. Cortisol ist unter anderem beteiligt an der Regulation des Wachstums sowie an zahlreichen Stoffwechselvorgängen wie dem Fettstoffwechsel, dem Proteinumsatz und dem Kohlenhydrathaushalt.
Ziel der Stoffwechselaktivierung durch Cortisol ist die Steigerung der verfügbaren Energie im Körper, um einmaligen oder wiederholten körperlichen und psychischen Belastungen besser begegnen zu können. Cortisol steht also im engen Zusammenhang mit körperlichem und geistigem Stress und kann als das wichtigste Stress-Hormon angesehen werden. Auch die weiteren Wirkungen von Cortisol können in dem Zusammenhang mit Stressphänomenen verstanden werden: Unter dem Einfluss von Cortisol steigt die Körpertemperatur, der Energiestoffwechsel wird aktiviert, Schmerzreaktionen werden ebenso gehemmt wie mögliche Entzündungen, man kann sogar von einer Hemmung der Immunabwehr sprechen.

Cortisol wird im Körper zur Vorbereitung auf Stress-Situationen auf Vorrat produziert. Die Konzentration im Blut und im Speichel unterliegt starken, von der Tageszeit abhängigen Schwankungen. Somit ist eine einmalige Konzentrationsbestimmung nicht sinnvoll, um den Cortisol-Spiegel beurteilen zu können. Vielmehr muss die Cortisol-Konzentration im Speichel, wie in unseren Therapiekonzept vorgesehen, zu bestimmten Tageszeiten gemessen werden. Cortisol wird in der Regel in der zweiten Nachthälfte produziert und steht morgens nach dem Aufstehen, zwischen 7.00 und 8.00 Uhr, in höchster Konzentration zur Verfügung (Cortisol Awakening Response, CAR), um eine optimale Vorbereitung für die Tagesbelastungen sicherzustellen. Danach fällt der Cortisol-Spiegel sehr schnell ab, um im weiteren Tagesverlauf bis auf ein abendliches Minimum abzusinken. Die Cortisol-Gesamtproduktion ist nicht altersabhängig, jedoch kommt es mit zunehmendem Alter zu einer erhöhten Stressempfindlichkeit mit stärkerer Cortisolausschüttung im Falle einer Belastungssituation. Cortisol arbeitet bei der Stressbewältigung mit verschiedenen anderen Hormonen wie CRH (Corticotropin-Releasing-Hormon) und Adrenalin sowie Neurotransmittern (neuronale Botenstoffe) wie Noradrenalin, Dopamin, Serotonin, GABA und Glutamat zusammen. Es besteht eine enge Abhängigkeit zwischen der Bildung und Wirkung der genannten Substanzen untereinander. Um optimal auf Stressreize reagieren zu können, bilden diese Stoffe eine Art Netzwerk, in dem ein gut austariertes Gleichgewicht herrscht. CRH steuert die Cortisol-Ausschüttung maßgeblich, indem ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) mobilisiert wird, das die Nebennierenrinde zur Ausschüttung von Cortisol anregt. Cortisol wiederum hemmt nach seiner Ausschüttung die weitere Bildung von CRH und ACTH. Dadurch kommt es zu einer Normalisierung der im Körper zirkulierenden Cortisolmenge. Während Noradrenalin und Serotonin die CRH-Ausschüttung (und damit die Cortisol-Sekretion) anregen, stimuliert CRH in Stress-Situationen die Ausschüttung von Noradrenalin.


Die Beschreibung dieser sich gegenseitig bedingenden Abläufe vermittelt eine Ahnung davon, welche Reaktionen ein Ungleichgewicht in diesem Zusammenspiel von Hormonen und Neurotransmittern auslösen kann. Betrachtet man die oben angeführten Wirkungen von Cortisol, kann man nachvollziehen, dass ein Cortisolüberschuss aufgrund eines gestörten Hormon-Neurotransmitter-Zusammenspiels unter anderem zu Stoffwechselstörungen, Übergewicht, Diabetes, Immundefekten und Depressionen führt, ein Cortisolmangel hingegen zu Entzündungen, Antriebsschwäche und Mattigkeit führt. Cortisol-Mangel ist eine mögliche Folge von lang anhaltenden Stressbelastungen und wird insbesondere bei dem Burn-Out-Syndrom beobachtet. Durch den dauerhaften Stresszustand wird die Tages-Cortisolproduktion anfangs deutlich gesteigert, im Laufe der Zeit jedoch zunehmend blockiert, wodurch der natürliche Cortisol-Tagesrhythmus erheblich gestört und schließlich aufgehoben wird. Das dargestellte Zusammenspiel der beteiligten Hormone und Neurotransmitter kann je nach individuellen, genetisch bedingten Faktoren vollständig zusammenbrechen. Um einen Cortisol-Mangel sowie weitere damit zusammenhängende Verschiebungen im Hormon-Neurotransmitter-Haushalt frühzeitig feststellen zu können, bieten wir Ihnen leicht durchführbare Testkits an.

©ANToOX GmbH


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Nachdem Sie mit uns Kontakt aufgenommen haben, beraten wir Sie ausführlich darüber, welches unserer Testprofile für Sie am besten geeignet ist, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten.

Alle relevanten Werte können aus Urin- und Speichelproben gewonnen werden, die Proben können Sie bequem zuhause oder am Arbeitsplatz nehmen.
Wir senden Ihnen dazu ein Neurostress-Testkit mit ausführlicher Anleitung zu, welches Sie nach Abgabe der Proben einfach an uns zurückschicken.

Das Testkit senden Sie nach Abgabe der Proben bequem und kostenfrei per Post an das Labor.
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Nach 10-14 Tagen erhalten Sie einen ausführlichen Befund mit Behandlungsoptionen.

Gerne arbeiten wir auch mit Ihrem Arzt/ Therapeuten zusammen und senden auch Ihm eine Kopie des Befundes zu.

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